„Die Pfarrcaritas ist ein unverzichtbarer Ort gelebter Solidarität und Menschlichkeit. Gemeinsam mit den vielen Freiwilligen vor Ort bauen wir an dem starken Netz weiter, das Menschen auffängt und begleitet“, betonte Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer einleitend.
Impulse gaben alsdann Ennio Ripamonti, Psychosozialwissenschaftler aus Mailand, und Ingrid Böhler, Expertin für sozialräumliches Handeln aus Vorarlberg. Ripamonti hob die Bedeutung neuer Kompetenzen und einer „vernetzenden Intelligenz“ hervor: „Der Aufbau sozialer Bindungen in einer Gemeinschaft ist komplex und folgt keinem einfachen Rezept. Dafür braucht es Menschen, die Brücken schlagen und Beziehungen zwischen Schule, Sozialdiensten, Pfarrei und anderen Akteuren knüpfen, damit tragfähige Netzwerke entstehen.“ Böhler sprach über Einsamkeit und lud zu einem Perspektivenwechsel hin zur Geborgenheit ein: „Viele Menschen fühlen sich einsam und haben keinen Zugang zu Gemeinschaften. Netzwerkarbeit kann hier Brücken bauen.“
Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung langjähriger Pfarrcaritas-Gruppen: Bozen Christkönig (55 Jahre), St. Christina (über 50 Jahre), Sterzing und Tramin (45 Jahre), Maria Himmelfahrt Meran und Algrund (beide über 30 Jahre). „Diese Tagung schenkt uns neue Impulse und Motivation für unsere Aufgaben. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Freiwilligen für ihr Engagement und ihr Zeugnis der Solidarität“, resümierte Brigitte Hofmann, Leiterin der Dienststelle Pfarrcaritas und Freiwilligenarbeit.
Weitere Informationen zu den Angeboten und Projekten der Dienststelle finden sich unter: caritas.bz.it/mithelfen/pfarrcaritas/weiterbildung.html



