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Da sein in Krankheit und Trauer

Begleitangebot für Pfarreien und Seelsorgeeinheiten - 4 Online-Treffen

Das Seelsorgeamt und die diözesane Caritas bieten eine Reihe von Online-Treffen für jene an, die Kranke und Trauernde begleiten. Die Treffen werden mit einem kurzen thematischen Schwerpunkt eingeleitet und bieten dann viel Raum für den Erfahrungsaustausch. Eingeladen sind Einzelpersonen und Gruppen, Priester, Diakone und Laien, die in der Pfarrei oder der Seelsorgeeinheit bereits eine Aktivität der Kranken- oder Trauerpastoral entwickeln oder zu entwickeln beabsichtigen. Die Treffen finden von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr statt.

Eine Anmeldung ist erforderlich, per E-Mail an gemeinschaft.comunita(at)caritas.bz.it.

  • 20.04.2023: Die Rolle der Gemeinschaft: Don Raffaele Tessari
  • 28.09.2023: Krankheit und Trauer in Seniorenwohnheimen: Liliana Di Fede
  • 23.11.2023: Trauer begleiten: Theresia Weger
  • 22.02.2024: Das Zeugnis von UNITALSI: Lucia Ceol

Begeistert im Einsatz für die Menschen: Pfarrcaritas Lajen stellt sich vor

Wer nach Lajen fährt, ist schnell vom wunderschönen Blick auf Wald und Wiesen beeindruckt. Die Ruhe und die Pracht der Natur prägen diesen Ort und seine Bewohner und Bewohnerinnen. Mitten im kleinen Dorfzentrum, in ruhiger Lage, treffen sich Einheimische und Touristen, entstehen Gespräche, und neue Ideen fassen Fuß.

Es war genau bei einem dieser Gespräche, bei dem Anna Maria Gafriller, Leiterin der Pfarrcaritas Lajen, von der Bibliothekarin Andrea Federa von dem Projekt „Lies mit mir“ erfuhr. „Ab September werden wir im Dorf mit dem Lese-Projekt starten. Wir finden es ein schönes Zeichen der Zusammenarbeit und der Solidarität: die Bibliothek zusammen mit der Pfarrcaritas und den Grundschulen, die bei einem Projekt mitarbeiten“, sagt die Bibliothekarin Federa, der die Gemeinschaft ein großes Anliegen ist. Die Bibliothek ist daher inzwischen ein wichtiger Treffpunkt fürs Dorfleben geworden und alle Altersgruppen finden dort offene Türen. Neben der Bereitschaft sich auf neue Projekte, wie „Lies mit mir“ einzulassen, werden hier die alltäglichen Aufgaben der dörflichen Pfarrcaritas umgesetzt. „Unser Einzugsgebiet ist ziemlich groß“, berichtet Anna Maria. „Neben Lajen Dorf betreut unsere Pfarrcaritas Gruppe noch die Fraktionen Albions, Ried, Freins, Tschöfas und Tanirz“. Anna Maria ist seit 2 Amtsperioden als Leiterin der Gruppe Vorbild und Inspiration. Neben ihrem sozialen Engagement findet sie noch Zeit für Spaziergänge im Wald und fürs Einmachen von Marmeladen, Säften und vielem mehr. Ohne die Mithilfe von weiteren 3 fleißigen Mithelfenden Angelika, Ingrid und Albert, wäre die lokale Pfarrcaritas nicht zu denken. „Jeder von uns übernimmt einen Teil der Arbeit und wo es möglich ist, eine Fraktion. Nur so ist unser Dienst am Nächsten möglich“. 
Der Schwerpunkt der Gruppe liegt seit vielen Jahren in der Begleitung von Senioren und alleinstehenden Menschen. Die traditionellen Geburtstagsbesuche für Personen ab 80 Jahren sind zum Beispiel nicht mehr wegzudenken. Jedes Geburtstagskind bekommt im Rahmen des Besuches eine Blume, eine Flasche Wein oder was Süßes und eine von Anna Maria selbstgebastelte Karte. Diese wird von der ganzen Pfarrcaritas-Gruppe und dem Pfarrer Joseph Haas unterschrieben, als Zeichen dafür, dass eine kirchliche Gemeinschaft dahintersteht. 
Ein weiteres besonderes Ereignis findet am 14. August statt: Über 200 bunte Kräutersträußchen werden fleißig gebunden und am Tag darauf nach der Prozession gegen eine freiwillige Spende verteilt. Auch bei
seelischen und finanziellen Notfällen steht die Pfarrcaritas Lajen den Bewohnern und Bewohnerinnen des Dorfes zu Seite und greift dank der gesammelten Spenden den Dorffamilien, die es dringend brauche, unter die Arme.

Pfarrcaritas Maria Himmelfahrt Meran stellt sich vor

Voller Elan im Einsatz für die Menschen

Die Pfarrcaritas Maria Himmelfahrt in Meran gibt es seit 30 Jahren; seit nunmehr 20 Jahren leitet Irmgard Pircher die Gruppe mit durchschnittlich 7 Mitarbeitenden. Das Wirkungsfeld der Pfarrcaritas ist sehr vielfältig und doch steht die Begleitung von Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, im Mittelpunkt. Dies sind oft Menschen, die auf der Straße leben, auf der Flucht oder ohne Obdach sind, die älter, einsam oder krank sind, an einer psychischen Krankheit leiden, trauern. Auch Kinder und Jugendliche sowie Familien in schwierigen Situationen sind oft dabei.

„Viele Aktivitäten bietet die Gruppe schon seit Jahren an wie z.B. die Suppen- bzw. Wurstsonntage, Geburtstagsbesuche bei über 80-Jährigen, den Flohmarkt, offene Pfarrtreffs nach der Sonntagsmesse und anderes mehr“, erzählt Pircher. Bezeichnend für die Gruppe ist ihre Flexibilität auf mehreren Ebenen, um den verschiedenen Herausforderungen in einer Stadt wie Meran gerecht zu werden. „Das ist zwar nicht immer leicht, aber notwendig, um dort aktiv zu werden, wo es aktuell nötig ist“, sagt Pircher.
Die Zusammenarbeit und das Miteinander mit dem Pfarrzentrum und der Pfarrei als Begegnungszentrum ist der Pfarrcaritas dabei besonders wichtig. Der Kontakt mit der italienischen Pfarrei Maria Assunta hat
sich dadurch in den vergangenen Jahren intensiviert und wurde mit Pfarrer Peter Kocevar weiter ausgebaut, sodass mittlerweile Gottesdienste auch regelmäßig zweisprachig angeboten werden. Auch werden
immer wieder Möglichkeiten gesucht und gefunden, um die zwei Sprachgruppen in der Pfarrei gut miteinander zu verbinden. 
Irmgard Pircher ist als Leiterin der Gruppe Vorbild und Zugpferd und inspiriert Menschen dazu, an jene Werte im Leben zu glauben, die ihr wichtig sind. Vielen Menschen im Burggrafenamt und darüber hinaus
ist sie bekannt für ihr soziales Engagement, ihre Offenheit und ihre Herzlichkeit. Sie selbst sagt dazu: „Meine 4 tragenden Säulen im Leben sind meine Beziehung zu Gott, meine Ursprungs- und Herzensfamilie,
die Pfarrei mit meiner Caritasgruppe und meine Freundinnen und Freunde.“ Bezeichnenderweise wurde Irmgard Pircher von der Stadt Meran im Februar der Solidaritätspreis übergeben. Dieser Preis wird
jedes Jahr an Personen oder Vereine vergeben, die ehrenamtlich im sozial-caritativen Bereich in besonderem Maße tätig sind.
Wir freuen uns von Herzen mit Irmgard, dass ihr Engagement durch den Solidaritätspreis als ein Zeichen der Anerkennung belohnt wurde. Sie wird die Spende an die Frauen und Kindern in Äthiopien, die Pfarrei Maria Himmelfahrt und die Erdbebenofper von Syrien und der Türkei weiterreichen.

Die Pfarrcaritas Reischach stellt sich vor

Seit dem Jahr 2011 gibt es in Reischach eine Pfarrcaritas, bestehend aus 6 Mitarbeiterinnen. Sie ist im Pfarrgemeinderat vertreten und wird vom Dekan Josef Knapp stark unterstützt.

Der Schwerpunkt der Pfarrcaritas Reischach liegt seit vielen Jahren in der Begleitung von Senioren, alleinstehenden und verwitweten Menschen. Diese werden regelmäßig besucht, unter anderem auch zum Geburtstag. Bis vor der Pandemie haben sie jährlich bei der Caritas Gebrauchtkleidersammlung mitgewirkt und freiwillige Helfer organisiert. Außerdem sammeln sie einmal im Jahr Lebensmittel im Dorfladen für das Lebensmittelprojekt „LeO“ in Bruneck. Damit werden im Einzugsgebiet Bruneck und Umgebung wöchentlich ca. 90 Personen mit Lebensmitteln versorgt. Zu Beginn des Krieges 2022 wurde eine große Spendenaktion gestartet und Hilfsgüter in die Ukraine geschickt.
Bei Bedarf erhalten Familien oder Personen in Not auch finanzielle Unterstützung und es wird sehr viel Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen im Dorf und Anlaufstellen wie die Caritas gelegt. Sie beteiligen sich auch bei landesweiten Aktionen wie beispielsweise der „Herzaktion“ zum Welttag der Kranken im Jahr 2022.
Seit vielen Jahren sind sie als Pfarrcaritas auch bei der Flohmarktgruppe „Ollerhond“ aktiv mit dabei. Mit dem Reinerlös der 2-mal jährlich stattfindenden Flohmärkte werden Menschen in Not und soziale Projekte im Dorf und in ganz Südtirol finanziell unterstützt. In der Vergangenheit wurden bereits 23 verschiedene soziale Projekte, Vereine und Organisationen im In- und Ausland mitfinanziert. Der Flohmarkt wurde mit der Zeit immer größer und über die Grenzen hinweg bekannt. Inzwischen ist er zu einem fixen Bestandteil im Dorfgeschehen geworden. Ohne die Zusammenarbeit und die Mithilfe der vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen sowie sozialen Vereine im Dorf wäre er nicht durchführbar, da sich mit den Jahren viele Sachspenden wie Bücher, CDs, Spielsachen, Geschirr, Sportartikel, Antiquitäten usw. angesammelt haben und viel Arbeit dahintersteckt. Durch die Pandemie ist vieles etwas zum Stillstand gekommen, aber inzwischen wurden die Tätigkeiten und Besuche wiederaufgenommen und die Freiwilligen sind wieder voller Elan im Einsatz. 

Sie finden uns in:

Bozen, Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 330, Fax 0471 304 394

Meran, Galileo-Galilei-Straße 84, Tel. 0473 495 632, Fax 0473 276 948

Brixen, Bahnhofstraße 27/a, Tel. 0472 205 965, Fax 0472 205 928

Bruneck, Paul-von-Sternbach-Straße 6, Tel. 0474 414 064, Fax 0474 413 979

gemeinschaft.comunita(at)caritas.bz.it


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