„Viele Menschen, die trauern, sind verunsichert, fragen sich, ob das normal ist und ob es so weitergehen kann. Viele schämen sich sogar, weil sie trauern und den Verlust so schwer überwinden können“, weiß Agnes Innerhofer, die Leiterin der Caritas Hospizbewegung. Dabei sei Trauer eine natürliche Reaktion auf Verlusterfahrungen. „Wir trauern, weil wir lieben und weil wir uns an verlorengegangenes Schönes erinnern. Indem wir die Erinnerung, aber auch den Schmerz zulassen, können wir dieses Schöne in Dankbarkeit festhalten und so den Verlust nach und nach aufarbeiten“, so Innerhofer. Dabei helfen die haupt- und ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter des Caritas-Dienstes. In Einzelgesprächen, aber auch in begleiteten Gruppentreffen bieten sie Trost und Entlastung an „Über seine Gefühle zu reden und sich mit Menschen auszutauschen, die Ähnliches durchleben, kann helfen, die eigene Trauer besser zu verstehen und auch zuzulassen“, lädt die Leiterin der Hospizbewegung ein, sich zu melden. Informationen über die Begleitangebote sind direkt bei der Hospizbewegung unter Tel. 0471 304 370 oder hospiz@caritas.bz.it erhältlich.
Gut ausgebildete und einfühlsame Ansprechpartner finden Trauernde auch in der Telefonseelsorge. „An Allerheiligen sind die Menschen verletzlicher. Verlassenheit und alte Wunden treten an solchen Tagen oft schmerzhafter zu Tage als im gewöhnlichen Alltag und nicht immer möchte man Angehörige oder Freunde damit belasten. Deshalb sind unsere Freiwilligen auch an Allerheiligen rund um die Uhr erreichbar“, erklärt die Leiterin des Caritas-Dienstes, Monika Steger.
Die Caritas Telefonseelsorge ist telefonisch rund um die Uhr (auch sonn- und feiertags) unter der Nummer 0471 052 052 erreichbar. Über das Internetportal telefonseelsorge-online.bz.it sind die Berater der Telefonseelsorge auch online erreichbar. Es genügt die Registrierung per Benutzernamen und Passwort. Die Erstantwort durch den Berater erfolgt dann innerhalb von 48 Stunden.