„Berührung ist keine Einbahnstraße. Wer andere berührt, wird auch selbst berührt. Diese Erfahrung ist zentral für unsere Arbeit“, betonte Renate Rottensteiner, Theologin und Leiterin der Caritas Hospizbewegung. „Die Tagung ist nicht nur ein Ort der Weiterbildung, sondern auch der Gemeinschaft. Sie stärkt unsere Freiwilligen in ihrer anspruchsvollen Aufgabe und bietet Raum für Austausch und Reflexion.“
Den thematischen Auftakt bildete ein Vortrag der Psychologin und Körperpsychotherapeutin Verena Bertignoll, die die Teilnehmenden in die psychologische und soziale Dimension von Berührung einführte. In sechs Workshops wurde das Thema anschließend aus unterschiedlichen Perspektiven vertieft: von Kinästhetik über spirituelle Aspekte bis hin zu Fragen der Grenzüberschreitung und Selbstfürsorge.
Ein besonderer Moment der Tagung war der Dank an Irene Volgger, die nach vielen Jahren engagierter Arbeit bei der Caritas Hospizbewegung in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. „Volgger hat sich in Südtirol als eine der wichtigsten Ansprechpartnerinnen rund um das Thema Trauer etabliert und zahlreiche Menschen in schwierigen Lebensphasen begleitet“, würdigte Bereichsleiter Guido Osthoff die langjährige Mitarbeiterin.
Die Hospizfachtagung ist ein zentraler Bestandteil der kontinuierlichen Fortbildung innerhalb der Caritas Hospizbewegung. Sie unterstreicht die Bedeutung von fachlicher Qualifikation und menschlicher Nähe in der Begleitung von Menschen am Lebensende.
Weitere Informationen:
Caritas Hospizbewegung, Bozen
Tel. 0471 304370
E-Mail: hospiz@caritas.bz.it