Die Feriensiedlung 12Stelle der Caritas in Cesenatico ist von den schweren Überschwemmungen in der Emilia Romagna glücklicherweise verschont geblieben. Die Menschen weiter im Landesinneren hatten leider weniger Glück: Viele mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen und wissen nicht, ob und wann sie wieder dorthin zurückkehren können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Freiwillige der Feriensiedlung 12Stelle beteiligen sich an den Hilfsaktionen und liefern täglich 50 warme Mahlzeiten in das vom Hochwasser betroffene Gebiet. Zubereitet werden diese von der Genossenschaft Diapason, welche ansonsten auch die Ferienanlage beliefert. „Wir stehen mit den Pfarrern in der Umgebung in Verbindung. Sie sagen uns, wer Essen braucht und wo wir es hinbringen sollen“, sagt Lucia Galli, die Leiterin der 12Stelle. „Die Verteilung gestaltet sich etwas schwierig, weil noch überall voller Schlamm ist. Wir sind seit Anfang der Woche jeden Tag im Einsatz und zeigen so unsere Solidarität mit den Menschen, die von dieser Katastrophe betroffen sind.“ Eine Katastrophe, welche die Feriensiedlung 12Stelle nicht getroffen hat: Dort finden derzeit die Schulprojektwochen statt, an denen zahlreiche Südtiroler Schulklassen teilnehmen. Vorgestern haben weiters auch die Ferienaufenthalte für Menschen mit Beeinträchtigung des Betriebes für Sozialdienste der Stadt Bozen begonnen. „Wir haben Glück gehabt und können alles durchführen wie geplant! Gerade deshalb ist es uns wichtig, mit einen Beitrag zu leisten“, sagt Galli. Die Caritas Bozen-Brixen steht überdies in stetem Austausch mit den diözesanen Caritas-Stellen in den betroffenen Gebieten, denen sie auch ihre Hilfe angeboten hat, falls sie sie brauchen.
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