Schätzungsweise 460 Tonnen an Textilien, Schuhen und Taschen aus Südtirols Pfarreien wurden heute bei größtenteils sonnigem Herbstwetter gesammelt und für den Weitertransport vorbereitet. „So viele Kleider werden in Südtirol nicht gebraucht. Doch mit dem Erlös aus dem Verkauf der Kleider können wir Menschen hier im Land unterstützen, die Hilfe brauchen, um Krisensituationen zu überbrücken und wieder auf die Beine zu kommen“, sagt Mairhofer.
Die gespendeten Textilien, Schuhe und Taschen sind bereits auf dem Weg in die Sortierwerke der Partnerfirma FWS Boer-Group in Bremen. Diese arbeitet seit vielen Jahren mit großen Hilfsorganisationen in ganz Europa zusammen und garantiert in einem Ethikvertrag die Einhaltung von ökologischen und sozialen Richtlinien bei der Weiterverwertung der Gebrauchtkleider. Dabei findet die meiste Kleidung aus Südtirol in Afrika oder Asien neue Abnehmerinnen und Abnehmer, etwa 20 Prozent auch in Europa. Was nicht mehr getragen werden kann, wird – wenn möglich – zu Putzlappen und Dämmwolle verarbeitet. Der Rest wird umweltgerecht entsorgt. „Durch diese Verwertung werden allein in Südtirol pro Jahr etwa 2.500 Tonnen Abfall und damit Entsorgungskosten gespart und zugleich wertvolle natürliche Ressourcen geschont“, erklären Guido Osthoff und Brigitte Hofmann, welche die Gebrauchtkleidersammlung der Caritas koordinieren.
Sollte jemand in den nächsten Tagen noch gelbe – mit Kleidern oder Schuhen gefüllte – Säcke auf der Straße liegen sehen, so ist er oder sie gebeten, diese in die Gebrauchtkleidercontainer einzuwerfen oder sich bei der Caritas in Bozen unter Tel. 0471 304 330 oder gebrauchtkleidersammlung@caritas.bz.it zu melden.