Ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie mit über 1.000 Toten allein in Südtirol haben sich eine Reihe von Organisationen und Institutionen auch hierzulande zusammengetan, um sich an diesem staatsweiten Gedenken an die Opfer der Pandemie, das am 18. März stattfindet, mit Momenten der Erinnerung und des Nachdenkens zu beteiligen. Um 9 Uhr wird Bischof Ivo Muser im Dom von Bozen die Heilige Messe zum Gedenken an die Toten feiern. Um 12 Uhr treffen sich in den Caritas-Sitzen in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Schlanders sowie in anderen Diensten der Diözese die Caritas-Mitarbeiter, um gemeinsam das Vaterunser zu beten, wie es auch vor einem Jahr in Bozen auf Einladung von Papst Franziskus geschehen ist. Um 19 Uhr werden dann die Glocken der Südtiroler Kirchen fünf Minuten lang läuten. Die Bevölkerung ist eingeladen, zu der Zeit eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen im Gedenken an all jene, die uns verlassen mussten, miteinander vereint, um so Kraft zu sammeln für den Weg, der uns noch bevorsteht.
Am Freitag, den 19. März, dem Tag des heiligen Josef, dem Schutzpatron der Sterbenden, haben die Mitarbeiter der Hospizbewegung und der Dienstelle Pfarrcaritas und Freiwilligenarbeit den Südtiroler Pfarreien vorgeschlagen, „Räume der Erinnerung“ zu schaffen (an geeigneten Orten wie Kirchhöfen, Friedhöfen, Gärten), in denen die Gemeinschaft ihre Verbundenheit und ihr Gedenken zum Ausdruck bringen kann, indem sie ein weiße Schleifen an eine Pflanze bindet, eine Kerze anzündet, eine Blume, einen Stein niederlegt, das Foto eines Menschen aufstellt, der uns verlassen hat. Ein gemeinsamer Raum, der dem Gedenken und der Reflexion gewidmet ist, der die Bedeutung symbolischer Gesten hervorheben und die Bevölkerung einladen will, auch in den kommenden Tagen, den Tagen vor der Karwoche, Momente des Gedenkens und der Erinnerung zu widmen. Darüber hinaus ist bis Palmsamstag jeder eingeladen, sein Profilbild mit dem Motto innehalten.gedenken.ermutigen als Zeichen der Verbundenheit mit den Familien zu teilen, die einen geliebten Menschen verloren haben.