„Die Caritas muss Ausdruck der christlichen Überzeugung sein, sie muss Ausdruck unseres christlichen Gottes- und Menschenbildes sein. Sie ist eine zentrale Lebensäußerung der Kirche“, mahnte Bischof Ivo Muser die Gemeinschaft der Caritas und weiter: „Ich wünsche euch, dass ihr durch euren konkreten alltäglichen Dienst diesen Glauben hinein sagt in unsere Gesellschaft – nicht als schöne Idee und Theorie, sondern durch die vielen Dienste, die unsere Caritas, die ihr alle und viele andere Menschen in unserem Land, leistet und verwirklicht.“
Direktor Paolo Valente nahm in seiner Grußbotschaft Bezug auf dieses außergewöhnliche Jahr 2020, das sich dem Ende neigt. „Es war ein Jahr, das uns ernsthaft auf die Probe gestellt hat, das uns leiden gemacht hat, das uns aber auch viel gelehrt und wachsen hat lassen.“ Für die Caritas sei es wichtig, vor Ort zu sein – besonders an verlassenen, einsamen und distanzierten Orten. Sie antworte nicht so sehr mit Worten, sondern vor allem mit Taten, Handlungen und Entscheidungen. „Ich wünsche uns allen den Mut, weiter in Richtung des Guten zu gehen, ungehindert der Mühen, der Fallstricke, des Schweigens, unserer persönlichen Fehler. Wer das Gute ernsthaft tut, wird immer verletzbar sein. Diese Verletzlichkeit kommt daher, auf das Schlechte nicht mit Schlechtem antworten zu können und zu wollen“, sagte Valente und zitierte Josef Mayr Nusser: „Nicht Schwert, nicht Gewalt, nicht Geld, nicht einmal der Einfluss geistigen Könnens, geistiger Macht, nichts von all dem ist uns als unerlässlich geboten, um die Herrschaft Christi auf Erden zu errichten. Etwas ganz Bescheidenes und doch viel Wichtigeres hat uns der Herr geboten: Zeugen zu sein.“ Abschließend wünschte Valente allen frohe Weihnachten und ein neues Jahr, „das uns bereitfindet zu dienen“.