Das Gebäude, früher als Spatzenturm bekannt, hat die Stiftung Caritas vom Orden der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) erworben, die im angrenzenden Kloster wohnen. 2019 haben die Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten begonnen, vor kurzem wurden sie abgeschlossen. Mittlerweile sind die verschiedenen Caritas-Dienste, die vorher auf mehrere verschiedene Strukturen in Meran verteilt waren, eingezogen.
Als Name für den neuen Caritas-Sitz in Meran wurde symbolträchtig der Name „Haus Marta&Maria“ gewählt und zwar in Anlehnung an die Geschichte im Lukas-Evangelium (10, 38-42), die vom Besuch Jesu im Haus der beiden Schwestern Marta (so die hebräische Schreibweise) und Maria handelt. „Beide nehmen ihn freundlich auf, wenn auch jede auf ihre eigene Weise“, sagt Caritas-Direktor Paolo Valente. Marta und Maria stehen metaphorisch für die beiden Dimensionen der Caritas und der christlichen Gemeinschaft: das Zuhören und das Dienen.
So will auch das Haus Marta und Maria nicht rein als Bürogebäude fungieren, sondern ein Ort der Begegnung zwischen Menschen werden mit ihren Bedürfnissen und ihren Ressourcen. Untergebracht sind hier folgende Dienste, welche die Caritas schon seit mehreren Jahren in Meran und im Burggrafenamt führt: Caritas&Gemeinschaft, Hospizbewegung, Hauspflege, Schuldnerberatung und MigrantInnenberatung Moca. Im obersten Stockwerk finden sich außerdem 10 kleine Wohneinheiten für das Projekt „Domus“, das in Zusammenarbeit mit der Caritas-Obdachloseneinrichtung Arché für Menschen mit akuten Wohnproblemen und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft durchgeführt wird.
Die Eröffnungsfeier für den neuen Caritas-Sitz Haus Marta&Maria in Meran findet am 23. Juni um 10 Uhr statt. Bischof Ivo Muser wird die neuen Räume segnen. Erwartet werden Vertreter der Meraner Gemeindeverwaltung, Planer, Techniker sowie Vertreter der Firmen, welche die Arbeiten ausgeführt haben.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zur Eröffnungsfeier eingeladen.