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"Lebensrettende Hilfe“

Der Krieg in der Ukraine verursacht unsägliches Leid, die humanitäre Lage ist mancherorts katastrophal. „Wir dürfen uns an den Krieg nicht gewöhnen. Die Menschen, die geblieben sind, aber auch die, die vor dem Krieg geflohen sind, brauchen weiter unsere Hilfe. Für viele ist sie lebensrettend“, ruft Caritas-Direktor Franz Kripp weiter zur Solidarität auf.

„In den Kriegsgebieten ist die Situation katastrophal“, gibt Franz Kripp Berichte von Caritas-Netzwerkpartnern wieder. „Die Bevölkerung ist gezwungen, sich in Bombenkellern aufzuhalten; häufig fallen Strom, Telekommunikation, Heizanlagen (Warmwasser) und die Wasserversorgung selbst aus, weil die Infrastruktur beschädigt ist. Nahrungsmittel, Medikamente und Trinkwasser sind knapp. Außerdem sind viele Wohngebiete im Osten und im Norden der Ukraine mit Minen verseucht – eine ständige Bedrohung für das Leben der Menschen.“ Unzählige Menschen sind seit Kriegsaufbruch auf der Flucht: 8 Millionen Menschen im Landesinneren, 6 Millionen über die Grenzen hinaus. Unter ihnen zahlreiche Kinder. Laut UNICEF sind 7,5 Millionen von den Kriegswirren betroffen.

„Die Hilfe in unserem Caritas-Netzwerk bezieht sind deshalb in erster Linie auf lebensrettende Maßnahmen“, berichtet Sandra D’Onofrio vom Caritas-Dienst Globale Verantwortung. „Das geht von der ambulanten Pflege von alten und kranken Menschen, bis hin zu Lebensmittel- und Hygienepaketen, der Verteilung von Medikamenten und den ,child-friendly-spaces‘, gesicherten Schutz- und Spielräumen für Kinder, um ihnen ein wenig Normalität und psychologische Hilfe zu bieten. Außerdem werden nach wie vor kostenlose und sichere Transportmöglichkeiten geboten und Trinkwasser verteilt sowie Wasserleitungen repariert. Außerdem unterstützen wir unsere Partner in den angrenzenden Ländern bei der Unterbringung von Flüchtlingen.“

Auch in Südtirol bringt sich die Caritas bei der Beratung, Begleitung und Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge ein. 50 von ihnen sind im Haus St. Georg bei Sarns, einem Gebäude der Diözese, untergebracht. Über 100 werden über die Essensausgabe Clara in Bozen mit warmen Mahlzeiten versorgt. Und die Migrantenberatungsstellen in Bruneck, Meran und im Vinschgau sowie die Flüchtlingsberatung der Caritas in Bozen stehen ukrainischen Staatsbürgern beratend zur Seite. „In Meran beispielsweise hat die Caritas Migrant(inn)enberatung Moca dabei geholfen, dass 21 Familien in Privatwohnungen aufgenommen werden konnten. Die Wohnungen waren der Gemeinde angeboten worden und die Caritas hat freiwillige Kulturmittler organisiert, damit die humanitäre Aufnahme klappen kann“, berichtet Leonhard Voltmer, der Leiter der Migrantinnenberatungen.

Möglich ist diese Hilfe dank der großen Solidarität der Südtiroler Bevölkerung. Diese hat bereits 1,27 Millionen Euro für die Ukraine-Nothilfe gespendet; zahlreiche private Gönner und Sponsoren haben die Spendenaktion unterstützt bzw. unterstützen sie immer noch.

„Der Krieg ist leider noch nicht vorbei. Hilfe wird es noch viel und lange brauchen“, dankt Franz Kripp für jegliche Unterstützung. „Der Großteil der Spenden wird über das internationale Caritas Netzwerk eingesetzt; diese geballte Kraft des Netzeswerkes ermöglicht es, dass die Hilfe koordiniert dort ankommt, wo sie am meisten gebraucht wird.“

Wer die Ukraine-Hilfe der Caritas weiter unterstützen möchte, ist eingeladen, seine Spende unter dem Kennwort „Ukraine“ auf eines der folgenden Spendenkonten der Caritas zu überweisen.

Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank: IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo: IBAN: IT18B0306911619000006000065


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