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Ohne Wasser keine Zukunft

Es braucht starke Partnerschaften, wenn es um eine gerechtere Verteilung von Trinkwasser geht. Denn das wird infolge des Klimawandels zunehmend knapper. Die Südtiroler Caritas wirkt dem Wassermangel seit Jahren mit gezielten Projekten in besonders dürrebetroffenen Gebieten entgegen. Dazu arbeitet sie mit erfahrenen Partnerorganisationen vor Ort zusammen und wird gleichzeitig von privaten Spenderinnen und Spendern, aber auch von der Autonomen Provinz Bozen und der Region Trentino-Südtirol unterstützt.

Jeder 3. Mensch weltweit hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung hat laut Unicef und WHO (Weltgesundheitsorganisation) keine Möglichkeit, Sanitäranlagen zu benutzen. Diese Daten zeigen deutlich, wie ungleich der Zugang zu sauberem Wasser verteilt ist. Die Situation wird durch die weltweite Wasserkrise noch weiter verschärft. Die Folgen treffen die ärmsten Regionen am härtesten. Sie haben besonders stark unter den Folgen des Klimawandels zu leiden.

„In den ländlichen Gebieten in Afrika und Asien, aber auch in den Andengebieten in Südamerika ist die Situation besonders schlimm. Sauberes Wasser ist für die Menschen dort kaum zu bekommen und das wiederum bedroht besonders die Kinder. Ohne sauberes Wasser und sanitäre Anlagen sind sie den Krankheiten, die von verschmutztem Wasser herrühren, schutzlos ausgeliefert. Viele sterben an Krankheiten wie Durchfall, Cholera, Typhus und Hepatitis A bevor sie das 5. Lebensjahr erreichen“, berichtet Sandra D’Onofrio, die Leiterin für Entwicklungszusammenarbeit in der Südtiroler Caritas.

„Seit Jahren begleiten wir Projekte in Bolivien, Äthiopien, Kenia, Kamerun und in der Demokratischen Republik Kongo, um den Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort errichten wir dort Brunnen, Sammelbecken und Wasseraufbereitungsanlagen. Wir versuchen auch, die Wasserleitungen sukzessive auszubauen, um die Schulen und Kindergärten mit sauberem Wasser und sanitären Anlagen auszustatten“, so D’Onofrio. Das sind kleine, aber sehr wirksame Projekte in Ländern, in denen es kaum Infrastrukturen gibt. „Wir arbeiten immer eng mit den Menschen in den Dörfern und Städten zusammen. Dadurch schaffen wir die Basis dafür, dass das Wasser verantwortungsvoll und zum Wohle der Gemeinschaft genutzt wird. Zusätzlich erleichtern wir durch das Wasser in den Schulen den schweren Alltag der Frauen und Mädchen, die ansonsten kilometerweite Wege bis zur nächsten Wasserstelle zurücklegen müssten. So haben sie mehr Zeit und Möglichkeiten, um für ihre Zukunft zu lernen“, erklärt D’Onofrio.

Viele private Spenderinnen und Spender, aber auch die Autonome Provinz Bozen und die Region Trentino-Südtirol unterstützen den Einsatz der Caritas. „Es geht um eine der überlebenswichtigsten Ressourcen auf unserem Planeten. Dafür müssen wir unsere Kräfte bündeln. Nur dann können wir den Menschen das Recht auf Wasser garantieren und damit auch den kommenden Generationen eine Zukunft ermöglichen“, betont Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer und bedankt sich gleichzeitig für die Unterstützung.


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