Die Caritas betreibt derzeit in Südtirol fast 50 Einrichtungen und Anlaufstellen für Menschen in Not. „In diesen haben wir im vergangenen Jahr rund 30.000 Menschen unterstützt, betreut, beherbergt, beraten, weitergebildet oder als freiwillige Helfer involviert“, sagt Mairhofer. Zehntausende Menschen würden von der Caritas über Südtirol hinaus Hilfe und im Katastrophenfall Unterstützung erfahren.
In Land selbst haben sich besonders das Phänomen des „Working poor“, der Einkommensarmut, und der Wohnungsnot verschärft. „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, sie ist eine Gefahr für den sozialen Frieden und die Gesellschaft an sich. Wenn sich zusehends mehr Menschen mit ihrem Einkommen schwertun, sich die Wohnungen nicht leisten können, bedeutet das auch, dass immer mehr Menschen in die Einsamkeit abdriften, ihre Sorgen mit abhängig machenden Substanzen betäuben, auf der Straße landen, Familien zerbrechen, die sozialen Spannungen zunehmen, sie nicht mehr auf ihre Gesundheit schauen und anderes mehr“, warnt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer vor dieser Spaltung der Gesellschaft.
Positiv bewertet die Caritas die Solidarität im Land, sei es, was die vielen Freiwilligen als auch die Spendenbereitschaft der Südtirolerinnen und Südtiroler anbelangt. „Dafür sind wir wirklich dankbar. Denn sie sind es, welche unsere Arbeit für Menschen in Not überhaupt erst möglich machen“, bedankt sich Direktorin Beatrix Mairhofer.
Wer sich ein genaueres Bild über das Wirken der Caritas, ihre Einsatzfelder als auch ihre Haushaltsgebarung machen möchte, kann die Sozialbilanz der Caritashier einsehen.