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„Südtirol hilft“ heuer zum 17. Mal

Die Inflation und die hohen Energiepreise stellen für eine steigende Zahl von Südtirolerínnen und Südtiroler ein Problem dar. „Gar einige Familien und Einzelpersonen mit geringem Einkommen geraten in Bedrängnis: Sie wissen nicht, wie sie die hohen Gas-, Strom- und Mietrechnungen bezahlen sollen, ganz zu schweigen davon, wenn noch eine Krankheit oder unvorhergesehene Schicksalsschläge dazu kommen“, sagt Heiner Feuer, Präsident des Vereins „Südtirol hilft“. Mit der heurigen Hilfsaktion in der Vorweihnachtszeit will man die zunehmende Not im Land abfedern. Dafür haben sich die Organisatoren wieder einiges einfallen lassen. Höhepunkt ist wie immer der große Spendenmarathon am 23. Dezember.

1,2 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr an Spenden eingegangen. Damit konnten wir in 905 Fällen helfen“, gab Heiner Feuer die Zahlen der letztjährigen Aktion bekannt. „Heuer ist unsere Hilfe besonders gefragt, befinden sich doch deutlich mehr Personen in finanziellen Schwierigkeiten als bisher“, so Feuer. „Menschliches Leid können wir den Betroffenen leider nicht abnehmen, wohl aber ihre materiellen Sorgen lindern, damit sie wieder Kraft schöpfen und sich den Herausforderungen mit neuem Mut stellen können.“

„Die Solidarität, welche die Südtirolerinnen und Südtiroler jährlich bei dieser Aktion zeigen, ist beispiellos“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Schirmherr von „Südtirol hilft“. Die globalen Krisen hätten leider auch Südtirol nicht verschont, umso wichtiger sei es, dass man hier zusammenstehe und sich gegenseitig helfe.

Sich gegenseitig zu ergänzen und nicht untereinander zu konkurrieren, das war der Gründungsgedanke vor inzwischen 16 Jahren für „Südtirol hilft“. Caritas, Bäuerlicher Notstandsfond, Südtiroler Krebshilfe sowie die Radiosender Südtirol 1 und Radio Tirol haben damals ihre Kräfte gebündelt und diese einmalige, organisationsübergreifende Hilfsplattform ins Leben gerufen. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei vom Medienhaus Athesia, der Tageszeitung Alto Adige und Radio Dolomiti. Wer Hilfe braucht, wendet sich entweder direkt an „Südtirol hilft“ oder die Hilfsorganisationen, welche die Fälle sorgsam prüfen und schließlich auswählen. „Gerade weil wir hier gut zusammenarbeiten, kommt die Hilfe auch wirklich dort an, wo es sie braucht. Da geht es oft nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern zusätzlich auch um Beratung und Begleitung“, unterstreichen Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer, Marcus Unterkircher von der Südtiroler Krebshilfe, und Vorstandsmitglied Heiner Schweigkofler, der den Kontakt zu den zahlreichen Hilfsorganisationen hält, die inzwischen zur Südtirol hilft-Familie dazugekommen sind.

Mittlerweile haben sich viele Unternehmen, Verbände, aber auch Privatpersonen der Aktion angeschlossen. Sie organisieren eigenständig Aktionen und tragen damit erheblich zum Erfolg von Südtirol hilft bei. „Unsere größten Helfer und Unterstützer aber sind die zahlreichen Spenderinnen und Spender. Über 5.000 waren es allein im vergangenen Jahr“, sagt Martin Pfeifhofer von Radio Tirol, der den großen Spendenmarathon am 23. Dezember, die Promi-Versteigerungen, die Lotterie und die vielen anderen Aktionen rund um „Südtirol hilft“ herum koordiniert.

Mehr erfahren: https://www.suedtirolhilft.org/index.html


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