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„Über Geld muss man reden“

„Das Thema Geld ist immer noch ein großes Tabuthema. Doch wer seine finanzielle Situation gut im Griff haben will, muss über Geld reden.“ Davon ist die Caritas Schuldnerberatung überzeugt. Sie nimmt deshalb den Weltspartag am 31. Oktober zum Anlass, gerade Familien dafür zu sensibilisieren, sich gemeinsam einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen, sich, wenn möglich, einen Notgroschen für schwierige Zeiten auf Seite zu legen und sich, falls möglich, auch monatlich etwas anzusparen.

„Natürlich können sich in Zeiten wie diesen, mit diesen Preissteigerungen und dieser Inflation, nicht alle leisten, einen solchen Notgroschen auf Seite zu legen. Doch besonders dann, wenn das Einkommen knapp ist, ist es umso wichtiger, sich einen guten Überblick über die eigene Finanzsituation, das eigene Geldverhalten und die Möglichkeit des Sparens zu verschaffen“, sagt Petra Priller, die Leiterin der Caritas Schuldnerberatung. „Doch in vielen Haushalten wird über das Thema Geld nicht gesprochen; da weiß der eine oft nicht, was sein Partner oder die Partnerin verdient. Deshalb kommt es auch oft zu finanziellen Schwierigkeiten. Diese wiederum sorgen für Streit, Verschuldung, Verzweiflung. Hilfe, wie etwa bei uns in der Caritas Schuldnerberatung, sucht man sich dann erst, wenn die Situation schon ordentlich verfahren ist“, weiß Priller, „dabei bieten wir neben der Schuldnerberatung auch eine kostenlose Budgetberatung an, in der wir Personen und Familien helfen, ihr Geld im Griff zu behalten und ein ausgeglichenes Haushaltsbudget zu planen.“

Eine wichtige Formel, wie man  finanziellen Schwierigkeiten vorbeugen kann, sei: „Wer ein ausreichendes Gehalt hat, sollte in etwa 3 Monatsgehälter als ,Reserve‘ für eventuelle Notfälle auf dem Bankkonto haben. Zusätzlich sollte man nach Abzug aller fixen und variablen Kosten einen monatlichen Betrag vom Einkommen festlegen, den man ansparen will. Ein solches Sparziel anzupeilen und es auch zu erreichen, gibt meist ein gutes Gefühl“, ist Priller überzeugt. Ein ebenso gutes Gefühl sei es auch, mit dem Ersparten anderen etwa über Spenden zu helfen, deren Einkommen tatsächlich nicht für ihr Auskommen reicht.

Die Caritas Schuldner- und Budgetberatung steht allen Interessierten kostenlos für Beratungen zur Verfügung. Die Schuldnerberaterinnen und -berater sind in Bozen (Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 380), Meran (Galileo-Galilei-Straße, Ecke Verdistraße, Tel. 0473 495 630), Brixen (Bahnhofstraße 27/A, Tel. 0472 205 927) und Bruneck (Paul-von-Sternbachstraße 6, Tel. 0474 413 977) erreichbar.


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