Eine Krankheit versteckt sich
Das Leben mit HIV ist für die meisten Betroffenen ein Spießrutenlauf. Nach außen hin versuchen sie, ein normales Leben zu führen, gehen einer Arbeit nach, kümmern sich um die Familie, treffen sich mit Freunden. Aber ihre Krankheit und die damit verbundenen seelischen und körperlichen Belastungen halten sie geheim. Zu groß ist die Angst vor Vorurteilen und Ausgrenzung im Falle des Bekanntwerdens ihrer Infektion.
Bei den Freiwilligen der Iris finden Menschen mit HIV und Aids Rückhalt und Gemeinschaft. Sie können sich geben, wie sie sind; ihre Maske ablegen und offen über ihre Probleme und Bedürfnisse sprechen. Treffpunkt für HIV-Betroffene und freiwillige MitarbeiterInnen ist am Sitz der Iris in Bozen.
Verschiedene Angebote warten auf die BesucherInnen: Psychotherapie, Musiktherapie, die japanische Körpertherapie Shiatsu und Meditation. Sie können aber auch einfach nur da sein, miteinander reden oder in geschütztem Umfeld Kaffee oder Tee trinken. Falls gewünscht, besuchen die Freiwilligen der Iris HIV-positive und aidskranke Menschen auch im Bozner Krankenhaus oder zu Hause.
Brechen Sie Ihr Schweigen!
Wir sind wir für Sie da, wenn Sie die psychischen und körperlichen Belastungen von HIV und Aids nicht mehr allein ertragen, wenn Sie nicht immer schweigen möchten, wenn Sie Halt und Unterstützung suchen. Wir sind verschwiegene und verständnisvolle ZuhörerInnen.
Wenn Sie betroffene Angehörige und Freunde haben, bieten wir Ihnen Rat und Unterstützung. Wir stehen Interessierten zur Verfügung, wenn sie Fragen zur Ansteckung mit dem HIV-Virus und zum Schutz davor haben.