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Serbien: Jemand ist da

Der Alltag der meisten alten Menschen in der Provinz Vojvodina ist geprägt von Einsamkeit, finanziellen Problemen und Krankheit. Viele leben allein, ihre minimalen Pensionen reichen kaum bis zur Monatshälfte. Der Hauspflegedienst der Caritas Srem hilft den alten Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen an ihr Haus gebunden sind. Sie bringen Hilfe und auch ein Stück menschliche Wärme.

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Serbien: Jemand ist da

Alt, krank und allein

Im Norden Serbiens, in der Provinz Vojvodina, leben etwa zwei Millionen Menschen aus über 15 verschiedenen ethnischen Gruppen vorwiegend von der Landwirtschaft und kleinen Industriebetrieben. Viele Frauen und Männer sind während des Krieges im früheren Jugoslawien ausgewandert. Zurückgeblieben sind vor allem alte, oft einsame und kranke Menschen. Ihre minimalen Pensionen reichen kaum bis zur Monatshälfte. Selten reicht das Geld für Seife und Spülmittel, weil es für Nahrungsmittel und Medikamente gebraucht wird. Das Leben dieser Menschen besteht aus Erinnerungen, Einsamkeit und Trauer.

 

Ein Haus der Gemeinschaft

Mit Unterstützung aus Südtirol ist im Städtchen Marakik das Haus "Heilige Elisabeth von Ungarn" eröffnet worden. 16 vereinsamte Frauen und Männer, die bisher in besonders desolaten Verhältnissen gelebt haben, finden dort einen warmen und sicheren Ort, an dem sie ihren Lebensabend in Gemeinschaft verbringen können. Das Haus hat acht Zimmer mit Bad, zwei Küchen, Gemeinschaftsräume und eine schöne Veranda. Im angrenzenden Garten ist Platz, um eigenes Gemüse und Blumen zu pflanzen. In einem kleinen Stall werden auch ein paar Nutztiere gehalten, um die sich die Menschen im Haus mit Hingabe kümmern.

Beistand und Hilfe

52 weitere alte Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen an ihr Haus gebunden sind, bekommen Hilfe und Beistand durch einen Hauspflegedienst. Manche von ihnen leben in der Stadt in alten Wohnblöcken, die meisten aber in umliegenden Dörfern oder am Land. Das Hauspflegeteam ist sechs Tage in der Woche im Einsatz. Acht Stunden täglich kümmern sich die Mitarbeiter um den Haushalt der Betreuten, helfen bei der Körperpflegel, bei Einkäufen und anstehenden bürokratische Angelegenheiten und unterstützen die alten Menschen bei Bedarf mit Lebensmitteln und Brennholz Gemeinsam bringt das Team der Caritas Srem Farbe in den sonst so düsteren Alltag der alten Menschen, die vielfach an schweren körperliche Gebrechen, wie Herzschwäche, Diabetes, Arteriosklerose oder Erbkrankheiten leiden.

 

Menschliche Wärme gegen die Einsamkeit

Das Ziel der Caritas Diözese Bozen Brixen und der Caritas Srem ist es, auf die unmittelbaren materiellen, sanitären und psychologischen Bedürfnisse der alten Menschen in Vojvodina zu reagieren. Die Einsamkeit führt diese Menschen oft in tiefe Depressionen. Allein können sie ihren Alltag und ihre Probleme nicht meistern. Jetzt aber haben sie die Sicherheit, dass jemand da ist, der sie betreut und der ihnen menschliche Wärme gibt. Mit 1.041 Euro monatlich kann das gesamte Hauspflegeprojekt finanziert werden. Damit werden nicht nur die nötigen Hilfestellungen garantiert. In Notfällen werden den Betreuten auch Lebensmittel, Medikamente oder Holz zum Heizen zur Verfügung gestellt.

 

Auch Sie können helfen

Jede Spende hilft den alten Menschen in Vojvodina aus ihrer materiellen, physischen, und seelischen Not. Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung das Kennwort „Serbien“ an.

Raiffeisen Landesbank IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank IBAN: T12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo IBAN: IT18B0306911619000006000065

Weitere Informationen erteilen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas-Dienstes Internationale Zusammenarbeit in Bozen Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 352, international(at)caritas.bz.it.

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