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Hoffnung für die Kinder von Aleppo

Die Kinder Syriens dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Im TAU-Zentrum der Pfarrei St. Franziskus in Aleppo wird jungen Menschen Hoffnung geschenkt und eine Perspektive gegeben. Für sie gibt es Bildungs- und Spielmöglichkeiten, Tanz- und Bastelkurse, Ernährungsunterstützung und psychosoziale Hilfe durch Fachkräfte. Über die Adventskalenderaktion des Katholischen Sonntagsblattes wird dieses Projekt unterstützt.

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Hoffnung für die Kinder von Aleppo

Ein Ort der Hoffnung in einer unsicheren Welt  

Seit 13 Jahren herrscht Krieg in Syrien. Die Stadt Aleppo ist eine verwundete Stadt. Die vielen Ruinen der zerstörten Häuser zeugen von den jahrelangen Kampfhandlungen, viele Häuser wurden zusätzlich beim großen Erdbeben am 6. Februar 2023 zerstört. Auch wenn die Aufmerksamkeit der Welt aufgrund vieler neuer kriegerischer Konflikte nicht mehr auf Syrien gerichtet ist, kämpfen die­ Menschen in Aleppo weiterhin um das tägliche Überleben.

Es herrscht große Armut

Die Stadt war vor dem Krieg das Handels- und Wirtschaftszentrum des Landes, heute leiden die Bewohner große Not. Lebensmittel sind knapp oder aufgrund der großen Inflation zu teuer, ebenso Medikamente und medizinische Versorgung. Die Strom- und Wasserversorgung funktioniert nur eingeschränkt. Gas ist selten verfügbar, da der Nachschub aufgrund internationaler Sanktionen fehlt. Arbeitsplätze gibt es kaum.

Die Gesundheitslage der Bevölkerung ist extrem schlecht. Die Menschen sterben aufgrund des Mangels an Medikamenten, der hohen Kosten für Operationen und der Zerstörung von Krankenhäusern und Kliniken. Von den hohen Medikamentenpreisen sind ältere Menschen ganz besonders betroffen.

„Eine Kleinfamilie benötigt monatlich rund 200 Euro, das Gehalt eines Angestellten beträgt aber nur zwischen 25 und 50 Euro. Es herrscht wirklich extreme Armut, die alle Bereiche des praktischen Lebens betrifft – von der Ernährung über die medizinische Versorgung bis hin zur Bildung,“ erklärt Pater Bahjat Karakach. Er ist Mitglied der Ordensgemeinschaft der Franziskaner, die in Aleppo die römisch-katholische Pfarrei St. Franziskus leiten.

Die Pfarrei ist ein Hoffnungsort für die Menschen. Von den einst 250.000 Christen, die es vor dem Krieg noch in Aleppo gab, leben heute noch rund 25.000 in der Stadt. Ihnen gelten in erster Linie die vielfältigen humanitären und sozialen Angebote der Pfarrei. Mit Unterstützung von Hilfsorganisationen wurde 2021 beispielsweise eine Suppenküche gegründet, die aktuell weit über tausend Bedürftige – arme Familien, alte alleinstehende Menschen, Kranke und Behinderte, Christen wie Muslime – täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgt. 

„Die notleidenden Familien brauchen Unterstützung, damit sie den Alltag meistern können,“ sagt Nadine Khoudary, Koordinatorin für Hilfsprojekte und Leiterin der Jugendgruppe der Pfarrei.

Blick auf Kinder und Jugendliche

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit der Franziskaner ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Viele Kinder in Aleppo haben nichts als Krieg erlebt, der Konflikt bestimmt ihr Leben, seit sie geboren sind.  In der Pfarrei werden Bildungsprogramme, aber auch Workshops, Freizeitaktivitäten, Spiel und Tanz angeboten. Vor genau einem Jahr wurde das Zentrum TAU gegründet. „TAU bietet ein Betreuungsumfeld, das über die traditionellen Grenzen hinausgeht und psychologisches und geistiges Wachstum fördert“, sagt Nadine Khoudary.

Der Name TAU wurde in Anlehnung an das franziskanische Kreuzsymbol gewählt. Jeder Buchstabe steht für eine Säule des Zentrums: Das „T“ bezieht sich auf das arabische „Tarbiya“, das so viel wie Bildung oder Erziehung bedeutet. Das „A“ steht im Arabischen für „Al Iman“, das den christlichen Glauben meint. Das „U“ steht für „Waqea“, was „Wirklichkeit“ heißt und sich auf die praktische Anwendung des christlichen Glaubens im täglichen Leben bezieht. Über 900 Kinder haben allein am diesjährigen TAU-Sommerclub teilgenommen. Vier Wochen lang konnten sie lehrreiche wie unterhaltsame Angebote in Anspruch nehmen. In der Pfarrei St. Franziskus bekommen die Mädchen und Buben Unterstützung und Halt in einer unsicheren Welt.

Mit Spenden Hilfe leisten

„Es geht uns darum, die körperlichen, geistigen, intellektuellen und sozialen Fähigkeiten unserer Kinder und Jugendlichen zu fördern“, sagt Pater Bahjat Karakach, der Leiter der Pfarrei St. Franziskus. Es geht darum, dass sie Not und Elend vergessen können und einfach Kinder sein dürfen. Mit den Spenden wird die Kinder- und Jugendarbeit der Pfarrei St. Franziskus unterstützt. 

Die Spendenverwaltung übernimmt die Caritas, bei der Überweisung einer Spende ist das Kennwort „Aleppo“ notwendig. Die Spenden sind steuerlich absetzbar (bei Angabe der Adresse und Steuernummer). Hier die Bankverbindungen:

Raiffeisen Landesbank: IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank: IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo: IBAN: IT18B0306911619000006000065

Weitere Informationen erteilen Ihnen die Mitarbeitenden des Dienstes Internationale Zusammenarbeit in Bozen: Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 352, international(at)caritas.bz.it.

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