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Aids: Vorurteile überwinden!

Die Krankheit bekämpfen, Stigmatisierung und Diskriminierung beenden

 

Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember beteiligt sich die Caritas an der Präventionskampagne „STOP HIV“ und bekräftigt ihr Engagement, sowohl die Verbreitung des Virus einzudämmen, als auch Vorurteile abzubauen.

Vom 27. bis 29. November ist die Caritas mit dem mobilen Ambulatorium der Kampagne „Stop HIV“ unterwegs. Die Aktion wird vom Südtiroler Sanitätsbetrieb gemeinsam mit dem Roten Kreuz, Centaurus Arcigay und Pro Positiv organisiert. Die Tour führt nach Bruneck, Meran und Bozen und bietet kostenlose, anonyme HIV-Tests sowie Informationen zur medikamentösen Behandlung.

Darüber hinaus setzt sich die Caritas gezielt für den Abbau des Stigmas ein, das Menschen mit HIV noch immer belastet. Mit den Diensten Iris, Haus Emmaus und Bahngleis7 begleitet sie Betroffene das ganze Jahr über, organisiert Begegnungen und Schulbesuche zur Sensibilisierung junger Menschen, ermöglicht einen frühen Zugang zu Tests und damit auch zur Behandlung für Menschen in schwierigen Lebenslagen und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der über die Krankheit hinausgeht und zu einem bewussten, gesunden Lebensstil beiträgt.

„Wir sind überzeugt, dass die Verbindung von Prävention, psychosozialer Information, medizinischer Betreuung und gezielter Bewusstseinsbildung die wirksamste Strategie ist, nicht nur zur Verringerung von Neuinfektionen, sondern auch zur Sicherung einer würdevollen Lebensqualität für alle, die täglich mit dieser Realität leben“, erklärt Pierpaolo Patrizi, Leiter des Caritas-Dienstes Iris.

Am 1. Dezember laden Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Gäste von Haus Emmaus herzlich dazu ein, bei einer Tasse Kaffee die Arbeit des Dienstes kennenzulernen.

 

Stop HIV: Drei Stationen für die Prävention

 

Caritas-Dienste im Einsatz gegen HIV und Aids

Iris, Bozen, Sparkassenstraße 1: Seit 1992 begleitet ein von einem Psychotherapeuten koordinierter Kreis von Freiwilligen Menschen mit HIV und deren Angehörige. Angeboten werden Psychotherapie, Musiktherapie und Meditation und ein Ort der Ruhe. Auf Wunsch besuchen die Freiwilligen Betroffene auch zuhause oder im Krankenhaus Bozen.

Haus Emmaus, Leifers, Weißensteinerstraße 100: Die Wohngemeinschaft nimmt seit 1997 bis zu 14 Menschen mit Aids, HIV oder anderen Infektionskrankheiten auf, die vom Krankenhaus Bozen vermittelt werden. Ziel ist es, ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern und die soziale Wiedereingliederung zu fördern.

Bahngleis7, Bozen, Bozner-Boden-Weg 2: Seit 2000 Anlaufstelle für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Angeboten werden Präventionsdienste gegen Infektionskrankheiten, darunter ein Spritzentauschprogramm mit sterilem Material, Beratung und Information zum Schutz vor Infektionen sowie ein schneller Zugang zu HIV- und Hepatitis-C-Tests.

v. l. Josef Widmann, Pierpaolo Patrizi, Angela Pieri, Arianna Miriam Fiumefreddo, Elke Maria Erne, Hubert Messner und Manuel Pallua (Foto Sabes/Rocco Leo)
(Foto Sabes/Rocco Leo)

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