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Beziehungen knüpfen, damit Gemeinschaft wachsen kann: die Initiativen der Caritas im Rahmen der “Willkommenswoche”

Menschen annehmen, die Würde jeder und jedes Einzelnen respektieren, Beziehungen knüpfen und Gemeinschaft wachsen lassen, um der Ausgrenzung entgegenzuwirken: Dazu will die 5. „Willkommenswoche“ beitragen. Sie findet vom 28. September bis zum 6. Oktober in Südtirol und im Trentino statt. Die Caritas beteiligt sich an der Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Begegnungsmöglichkeiten, Themenabenden und Tagen der offenen Tür. „Sich gegenseitig anzunehmen ist wichtig, weil niemand nur sich selbst genügt. Aufnehmen heißt auch, einen Platz für den Anderen zu schaffen. Dadurch wird Gemeinschaft immer mehr zu einem Ort, an dem Nächstenliebe gelebt werden kann, als Basis für eine solidarische Gesellschaft“, betont Caritas-Direktor Paolo Valente.

Im Laufe der „Willkommenswoche“ öffnet die Caritas verschiedene Strukturen für die Bevölkerung. Den Anfang macht Migrantes am 3. Oktober, an dem die Arbeit mit den Menschen im Haus vorgestellt wird. Am Tag darauf wird im Haus der Gastfreundschaft ein in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium „Maria Hueber“ entwickeltes Wandbild eingeweiht. Am selben Tag lädt auch das Friedenszentrum Bozen zu interessanten Workshops, Aktivitäten und geselligem Beisammensein ein. Am Samstag, den 5. Oktober, öffnet das Haus Freinademetz seine Türen für alle Interessierten und lädt zu einem Buffet mit Speisen aus aller Welt samt musikalischer Begleitung ein.

Eine Gelegenheit, Gemeinschaft wachsen zu lassen, sind auch die von youngCaritas und Donne Nissà organisierten kreativen Nachmittage am 30. September sowie am 2. und 4. Oktober. Zusätzlich lädt youngCaritas zum „Café gegen die Einsamkeit“ 1. und 3. Oktober in das CaritasCafé in Bozen, Sparkassenstraße 1 ein.

Eine Austauschmöglichkeit für trauernde Menschen sind die so genannten Trauercafés der Caritas Hospizbewegung, wo trauernde Menschen sich treffen und in Begleitung einer erfahrenden Trauerbegleiterin ihre Gedanken und Gefühle mit anderen Menschen teilen können. Sie finden am 1. Oktober in Sterzing, am 2. Oktober in Mals und am 4. Oktober in Brixen statt.

Raum zum Nachdenken und Hinterfragen bietet auch die vom Friedenszentrum am 3. Oktober organisierte Veranstaltung „Am Beispiel Mayr-Nusser’s: Das Leben als Widerstand, um Schönheit zu erreichen“. Dabei spricht die Dozentin und Buchautorin Giuliana Martirani im Festsaal der Gemeinde Bozen vom Leben im Einsatz für den Widerstand und für den gewaltfreien Kampf, um das Glück zu finden.

Die “neuen Mitbürger” spielen die Hauptrolle bei der letzten Caritas-Veranstaltung im Rahmen der „Willkommenswoche“. Einige von ihnen sind am Sonntag, 6. Oktober um 19 im Film „Aus einem anderen Blickwinkel“ zu sehen, der im Rathaus von Mals vorgeführt wird. Darin wird die Aufnahme der Flüchtlinge in den Gemeinden und in der Bevölkerung dokumentiert. Danach folgt eine Diskussion am runden Tisch. Der Film von Magdalena Gschnitzer, der in Zusammenarbeit mit der Caritas, der Eurac Research, der Gemeinde Mals und dem Martinsheim entstanden ist, bildet auch den Abschluss der „Willkommenswoche“, die das CNCA (Coordinamento nazionale comunità di accoglienza – Federazione del Trentino-Alto Adige/Südtirol) koordiniert. “Aufnehmen bedeutet, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen; es bedeutet Bereicherung und Wachstum. Genau das ist es, was wir als Sozialarbeiter jeden Tag leben und erleben. Die Willkommenswoche ist eine gute Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen“, erklärt Alessia Fellin, die für den Caritas-Bereich Aufnahme verantwortlich ist.

Detaillierte Auskunft zu allen Veranstaltungen gibt die Broschüre „Willkommenswoche“, die auch online unter www.settimanadellaccoglienza.it/programma abrufbar ist.


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