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Caritas koordiniert seit 15 Jahren die Freiwilligenbörse

Seit 15 Jahren betreibt die Caritas im Internet die sog. Freiwilligenbörse www.freiwilligenboerse.it. Darin sind zahlreiche soziale Einrichtungen und Freiwilligenvereine vernetzt, die Dienste für Freiwillige anbieten. 3.002 Personen haben auf diese Weise den Weg in die Freiwilligenarbeit gefunden - für viele Organisationen und Vereine eine unverzichtbare Stütze.

„Ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeiter sind im Südtiroler Sozialwesen seit jeher eine wichtige Ressource. Immer wieder suchen daher soziale Einrichtungen und Freiwilligenvereine für ihre Tätigkeiten Freiwillige. Nicht immer aber wissen Interessierte, wo und wie sie sich einbringen können“, sagt Brigitte Hofmann, die Leiterin des Dienstes Caritas&Gemeinschaft, von dem die Freiwilligenbörse betreut wird. Aus dieser Idee heraus, diese beiden Bedürfnisse zusammenzuführen, sei vor 15 Jahren die erste internetgestützte Freiwilligenbörse in Südtirol eingerichtet worden – nach wie vor mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen.

Insgesamt haben 3.002 Personen in all diesen Jahren über diese Freiwilligenbörse eine freiwillige soziale Tätigkeit gefunden. 70 Prozent davon waren Frauen, 30 Prozent Männer. Besonders groß ist das Interesse bei jungen Menschen: 38 Prozent der vermittelten Personen waren unter 20 Jahre alt und 24 Prozent zwischen 20 und 35 Jahre alt. Geändert haben sich im Laufe der Zeit die Tätigkeitsfelder: In den ersten zehn Jahren stand die Begleitung der Senioren an erster Stelle, nun ist es die Betreuung von Einwanderern und Flüchtlingen, wobei sich aber nach wie vor sehr viele Freiwillige auch um Senioren, Kinder und Jugendliche, Obdachlose sowie kranke Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen kümmern.

„Über die Freiwilligenbörse haben eine Reihe von motivierten Menschen den Zugang zu einer freiwilligen Tätigkeit gefunden. Es ist schön zu sehen, dass Solidarität, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe trotz allem noch einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft haben und tatsächlich gelebt werden“, sagt Caritas-Direktor Paolo Valente. Im Gegensatz zu einer bezahlten Tätigkeit falle bei der Freiwilligenarbeit das Monetäre als Motivation weg. „Freiwilligenarbeit wird anders honoriert: mit interessanten Aufgaben, menschlichen Begegnungen, Anerkennung, Genugtuung und Gemeinschaft“, hebt Valente den Wert von Freiwilligenarbeit hervor.

Bei der Freiwilligenbörse geht es der Caritas aber nicht nur um die Vermittlung von Freiwilligen, sondern auch um Beratung und Weiterbildung von Freiwilligen und Organisationen. Gerade die Begleitung von Freiwilligen ist der Caritas ein großes Anliegen. „Die Aus- und Weiterbildung von Freiwilligen liegt uns sehr am Herzen. Denn nur wenn Freiwillige gut begleitet sind, kann Freiwilligenarbeit zum beiderseitigen Nutzen werden – für den Freiwilligen selbst wie auch für die Einrichtung bzw. den Verein, für welchen er tätig ist“, ist Hofmann überzeugt.

Wer Fragen zu der Freiwilligenbörse hat, kann sich gerne über E-Mail info@freiwilligenboerse.it oder gemeinschaft.comunita@caritas.bz.it oder unter Tel. 0471 304 330 melden.


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