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Die Grundschüler von Klobenstein laufen heute, um „Wunder“ zu wirken

Südtirol, Kenia, Brasilien, Bolivien, Eritrea und Mazedonien vereint durch Sport und Solidarität beim „LaufWunder“ 2018: In Klobenstein am Ritten waren heute 170 Buben und Mädchen der Grundschule Lengmoos am Start, um Gleichaltrigen in den Kinderpatenschaftsprojekten zu helfen, welche die Südtiroler Caritas in diesen fünf Ländern unterstützt. Heuer beteiligen sich über 1.000 Kinder und Jugendliche aus 11 südtiroler Grund-, Mittel- und Oberschulen und einer Firmgruppe am Patenlauf der youngCaritas.

Die Luft war frisch, der Blick auf den majestätischen Schlern ungetrübt. Die Schülbücher, Hefte und Stifte der 170 Grundschüler von Lengmoos sind heute Vormittag in den Klassenzimmern geblieben. Damit war die Bahn frei, um gemeinsam ein großes Wunder zu bewirken. Ausgestattet mit bunten Trainingsanzügen und Turnschuhen haben sich die Buben und Mädchen um 10 Uhr zum „LaufWunder“ getroffen. 90 Minuten lang sind sie auf einem abgesteckten Rundkurs Kilometer um Kilometer gelaufen, um die Gleichaltrigen in den Kinderpatenschaftsprojekten der Caritas in Brasilien, Bolivien, Eritrea, Kenia und Mazedonien den Schulbesuch zu ermöglichen. Für jede absolvierte Runde spenden persönliche Sponsoren der jungen Läufer eine vorher vereinbarte Summe. „Wir leben in einem wohlhabenden Land und können manchen Kindern helfen, lesen und schreiben zu lernen. Ich freue mich besonders, wenn wir das in einer Art und Weise tun, die dem sportbegeisterten Schulsprengel Ritten zupass kommt: durch sportliche Betätigung, durch Laufen. Das LaufWunder 2018, angeregt durch die youngCaritas, reiht sich ein in die Liste von wohltätigen Aktionen der Schulgemeinschaft, welche mich als Schulführungskraft froh und stolz macht“, betonte Alois Heinrich Weis, Direktor des Schulsprengels Ritten.

Begonnen hat alles vor 10 Jahren. 400 Buben und Mädchen der Grund- und Mittelschulen von Mölten, Ulten und Lana haben damals an der ersten Ausgabe des „LaufWunders“ teilgenommen. Seither waren über 23.000 Kinder und Jugendliche am Start. Gemeinsam haben sie mit rund 600.000 Euro Hilfsprojekte für bedürftige Kinder und Familien rund um den Globus unterstützt.

Auch die Eltern und Verwandten der junge Sportler legen beim „LaufWunder“ die Hände nicht in den Schoß. Gar einige von ihnen beteiligen sich mit den Lehrern und anderen Freiwilligen an der Organisation der einzelnen Läufe, feuern und Läufer an und sorgen für kleine Stärkungen. An sie alle geht der Dank des Caritas-Direktors Paolo Valente, der heute gemeinsam mit den Schülern von Lengmoos am Start war: „Bischof Ivo Muser hat mehrfach betont, dass die Jugend der Schlüssel zur Veränderung ist. Ihre Begeisterung ist ansteckend und motiviert, mitzumachen. Danke dafür!“.

Zeitgleich mit den Grundschülern von Lengmoos haben heute weitere junge Läufer in Toblach, Ehrenburg, Walen und Mölten ihren Patenlauf absolviert. Am 29. Mai findet in Bozen die letzte LaufWunder-Veranstaltung in diesem Jahr statt. Wie viele Spenden die jungen Athleten bisher „erlaufen“ haben, steht noch nicht fest. In den kommenden Tagen und Wochen werden die Ergebnisse in den einzelnen Schulen ausgezählt und unter www.youngcaritas.bz.it veröffentlicht.


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