Zum Hauptinhalt springen

Friedenszentrum: das Programm für 2021

Über riskante Verhaltensmuster aufklären, Erinnerungen pflegen, eine kritische Auseinandersetzung mit Wirtschaft und Gerechtigkeit fördern: In den nächsten Monaten organisiert das Friedenszentrum Bozen etwa ein Dutzend Veranstaltungen, darunter Diskussionsrunden, Buchpräsentationen und Workshops. „Das Friedenszentrum ist für die diözesane Caritas ein wichtiger Kanal, um mithilfe von Kulturarbeit und Kommunikation die Gesellschaft zu sensibilisieren und sie dadurch solidarischer, inklusiver und aufnahmebereiter zu gestalten“, erklärt Caritas-Direktor Paolo Valente.

Das Friedenszentrum präsentiert in den nächsten Monaten ein buntes Programm mit Veranstaltungen zu verschiedenen Themenkreisen und gesellschaftlichen Anliegen, wie beispielsweise den Kampf gegen den Rassismus, der In Gedenken an Agitu Ideo und Nelson Mandela beleuchtet wird. Dem Einsatz für Menschenrechte und für die Wahrheit ist ein Abend gewidmet, der an zwei Streiter für Gerechtigkeit und Wahrheit erinnert: an den jungen italienischen Wissenschafter Giulio Regeni und an den Aktivisten und Studenten Patrick Zaki aus Bologna. Regenti ist im Zuge von Recherchen für seine Doktorarbeit in Ägypten ermordet worden, Zaki wird wegen kritischer Post auf Facebook in einem ägyptischen Gefängnis festgehalten.

Neben Theateraufführungen und Workshops und sind auch verschiedene Buchvorstellungen geplant: So liest Emanuela Carniti, die Tochter der Schriftstellerin Alda Merini, aus ihrem neuen Buch „Alda, meine Mutter“ und Pierfranceso Diliberto – Künstlername Pif – präsentiert sein Buch „…che Dio perdona tutti“ aus dem Zyklus „Noi e gli altri“.

Ebenfalls auf dem Programm stehen Initiativen und Veranstaltungen gegen Mobbing und Diskriminierung, Diskussionsrunden über eine nachhaltigere und gerechtere Wirtschaft, Einblicke in die Situation der Frau in islamischen Gesellschaften und das Gedenken an Persönlichkeiten wie Lidia Menapace und Josef Mayr-Nusser, die sich mit viel Zivilcourage für die Gesellschaft eingesetzt haben.

Noch in diesem Monat startet das Friedenszentrum mit einer Veranstaltungsreihe zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, die aufgrund der coronabedingten Sicherheitsmaßnahmen vorerst nur online angeboten wird. Sie wird in Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen und anderen Organisationen in unserem Land organisiert. „Das Friedenszentrum mit seinem Augenmerk auf die Gesellschaft und das Gemeinwohl ist ein Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und dem dritten Sektor funktionieren kann”, betont Paolo Valente.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sind unter https://www.centropace-friedenszentrum.com/it abrufbar.


Teilen Sie diesen Beitrag mit Ihren Freunden