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Haus Jona: Vorübergehende Bleibe für einen Neuanfang

Haus Jona lud am Samstag zum Tag der offenen Tür. Die von der Caritas im Auftrag der Stadtgemeinde Bruneck geführte Einrichtung bietet Menschen in akuten Wohnungsnotsituationen eine vorübergehende Unterkunft und individuelle Unterstützung. „Es war eine Gelegenheit, unseren Dienst vorzustellen und mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten. Gleichzeitig möchten wir die soziale Wiedereingliederung unserer Gäste fördern“, erklärte Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer.

Seit der Übernahme im Jahr 2012 hat das Haus Jona über 400 Menschen begleitet. Die Einrichtung verfügt über 35 Betten und nimmt sowohl Einzelpersonen als auch Familien auf. „Im vergangenen Jahr waren rund 30 Prozent unserer Gäste minderjährig“, berichtete Stephanie Bettoni, Leiterin der Einrichtung. Sie betonte: „Menschen in Wohnungsnot brauchen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Beratung und Unterstützung, um wieder eigenständig leben zu können. Haus Jona soll ein Ort sein, von dem aus man neu beginnen kann.“

Auch Julia Engl, Stadträtin der Gemeinde Bruneck, unterstrich die Bedeutung des Angebots und sprach sich für eine Fortsetzung und Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Caritas aus.

Neben den 21 Wohneinheiten im Haus Jona stehen auch 9 zusätzliche Wohnungen für Wohntrainingsprojekte zur Verfügung – auch dies ein Beitrag zur Bekämpfung des Wohnraummangels in Südtirol. „Heute genügt oft schon ein kleiner Auslöser, um plötzlich ohne Wohnung dazustehen. Deshalb ist es wichtig, ein Netzwerk aufzubauen: angefangen bei den Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren und so Begegnungen ermöglichen, Barrieren abbauen und Vorurteile überwinden“, dankte Mairhofer abschließend.

Auch der Dienst für Pfarrcaritas und Freiwilligenarbeit war beim Tag der offenen Tür vertreten und informierte über Möglichkeiten des sozialen Engagements und der freiwilligen Mitarbeit.

 

Haus Jona in Zahlen:

  • 21 Wohneinheiten mit insgesamt 35 Betten
  • 9 Wohnungen für Wohntraining
  • 433 Personen haben seit 2012 eine Unterkunft sowie Beratung und Begleitung erhalten  
  • Von den77 Personen, die im Jahr 2024 beherbergt wurden, waren23 minderjährig
Julia Engl, Beatrix Mairhofer, Stephanie Bettoni

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