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Hilfe für Erdbebenopfer kommt an - In Marokko beginnt man mit Wiederaufbau - Große Solidarität aus Südtirol

Durch das Erdbeben in Marokko haben Tausende Familien ihre Bleibe und Existenz verloren. Dank der großen Solidarität aus Südtirol – es wurden 117.600 Euro gespendet – kann das internationale Caritas-Netzwerk dort Nothilfe leisten und auch die Wiederaufbauhilfe in die Wege leiten. Als erstes sollen die Schulen für die Kinder hergerichtet werden, damit sie wieder unterrichtet werden können.

„In Marokko rechnet man damit, dass bei dem schweren Erdbeben vor über 3 Wochen 65.000 Häuser zerstört worden sind. Sie sind nur notdürftig in Zelten und Notunterkünften untergebracht, die für den bevorstehenden Winter nicht geeignet sind“, sagt Sandra D’Onofrio, welche die Katastrophenhilfe der Südtiroler Caritas koordiniert. „Hier muss schnell gehandelt werden.“

Schnell handeln will man auch bei den beschädigten Schulen, damit die Kinder wieder täglich den Unterricht besuchen können. Hierfür wird auch Schulmaterial angekauft, welches das Beben ebenfalls zerstört hat. „Für den Wiederaufbau der Häuser, Wohnungen, Straßen und des Kommunikationsnetzes arbeitet die Caritas Marokko mit anderen humanitären Organisationen und dem marokkanischen Staat zusammen; es soll sehr genau kontrolliert werden, dass alles rechtens abläuft. Dies ist auch für den Tourismus wichtig, von dem viele im Land leben“, gibt D’Onofrio die Berichte der Partner vor Ort wieder.

„Die Südtirolerinnen und Südtirol haben sich hier sehr solidarisch gezeigt: 511 Spenden im Wert von 117.600 Euro sind bis jetzt bei uns eingegangen. Dafür danken wir von Herzen“, sagt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer. Solidarisch zeige sich die Südtiroler Bevölkerung auch mit den Opfern der Überschwemmungen in Libyen: Auch hier sind 62 Spenden mit insgesamt 18.700 Euro eingegangen. „Die Hilfeleistung gestaltet sich hier viel schwieriger. Über die italienische Caritas aber sind wir dabei, diese zu organisieren, damit der Bevölkerung auch dort geholfen werden kann. Die Opferzahl liegt dort über 11.000, weitere 10.000 werden noch vermisst. Sei es in Marokko als auch in Libyen haben die Katastrophen großes Unheil angerichtet.“

 

Foto: Caritas Marokko

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