„Oft entstehen ‚antisoziale‘ Verhaltensweisen junger Menschen, weil sie unter schwierigen familiären oder wirtschaftlichen Situationen und sozialer Ausgrenzung aufwachsen. Sie sind Ausdruck eines tiefsitzenden Leidens, das von der gesamten erziehenden Gemeinschaft verstanden und angegangen werden muss. „Diese Tagung soll ein offener Dialog zwischen der Öffentlichkeit und Experten für die Unterstützung von Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen sein. Wir laden alle Akteure des Landes zur Teilnahme ein, insbesondere diejenigen, die an vorderster Front mit sogenannten ‚schwierigen‘ Jugendlichen zu tun haben“, erklärt Silvia Golino vom Caritas-Dienst für „Interkulturelle Mediation“ und Moderatorin der Tagung.
Die Veranstaltung findet am Samstag, den 8. Juni, von 9 bis 12.30 Uhr in der Stiftung Südtiroler Sparkasse in der Talfergasse 18 statt. Referieren werden Tito Baldini von der Italienischen Psychoanalytischen Gesellschaft, Experte für Kinder und Jugendliche, und die Psychologin Maria Rosa Irrera. Auch Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer und die Stadträtin Chiara Rabini werden erwartet. Am Ende der Tagung wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Am Vortag der Tagung laden die Caritas und das Friedenszentrum zur Vorstellung des Buches „Die Welt gerettet von gleichgültigen Jugendlichen“ mit dem Autor Tito Baldini ein. Diese findet am Freitag, den 7. Juni um 16 Uhr in der „Nuova Libreria Cappelli“ in Bozen statt.