Zum Hauptinhalt springen

„Südtirol hilft“ heuer zum 18. Mal

Das Leben kann manchmal grausam sein: Von einem Tag auf den anderen verlieren Menschen ihren Besitz, erkranken schwer, erleben Schiffbruch in der Beziehung oder müssen einen lieben Menschen zu Grabe tragen. Neben menschlichem Leid kommen oft auch finanzielle Nöte hinzu. „Südtirol hilft“ unterstützt seit Jahren Menschen, die sonst keinen Ausweg mehr aus ihrer schwierigen Situation wissen. Dazu braucht es Spenden, die vor allem in der Zeit vor Weihnachten gesammelt werden – mit der größten Hilfsaktion des Landes, die auch dieses Jahr wieder allerlei zu bieten hat. Höhepunkt ist wie immer der große Spendenmarathon am 22. Dezember.

„Widerfährt einem Menschen ein schwerer Schicksalsschlag oder gerät er aus anderen Gründen in finanzielle Bedrängnis – in Zeiten, wo bei vielen das Einkommen so schon für das deutlich teurer gewordene Leben nicht mehr reicht, keine Seltenheit ­–, kann das einem schnell den Boden unter den Füßen wegziehen. Die Sorgen werden schnell zum täglichen Begleiter, alles erscheint aussichtslos“, sagt Heiner Feuer, Präsident des Vereins „Süditrol hilft“ bei der Vorstellung der diesjährigen Aktion. „In solchen Momenten braucht es schnelle und unbürokratische Hilfe - etwas, das sich der Verein „Südtirol hilft“ vor 17 Jahren bei seiner Gründung auf die Fahnen geschrieben hat.“

Seit damals bündeln Caritas, Bäuerlicher Notstandsfonds, Südtiroler Krebshilfe, die Radiosender Südtirol 1 und Radio Tirol sowie das Medienhaus Athesia ihre Kräfte, um Menschen in Not Hoffnung zu schenken. Im Laufe der Jahre sind immer mehr Partnerinnen und Partner dazugekommen.

1,25 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr an Spenden eingegangen. Damit konnten wir in 1051 Fällen helfen“, gab Heiner Feuer die Zahlen der letztjährigen Aktion bekannt. „Diese Solidarität, welche die Südtirolerinnen und Südtiroler jährlich bei dieser Aktion zeigen, ist beispielhaft“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Schirmherr von „Südtirol hilft“ in einer Grußbotschaft (nachzuhören auf https://t.ly/HYmLJ). Er konnte wegen der konstituierenden Sitzung des Regionalrates nicht an der Pressekonferenz teilnehmen.

Wer Hilfe braucht, wendet sich entweder direkt an „Südtirol hilft“ oder die Hilfsorganisationen, welche die Fälle sorgsam prüfen und schließlich auswählen. „Gerade weil wir hier gut zusammenarbeiten, kommt die Hilfe auch wirklich dort an, wo es sie braucht. Da geht es oft nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern zusätzlich auch um Beratung und Begleitung“, unterstreichen Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer, Marcus Unterkircher von der Südtiroler Krebshilfe, BNF-Vorstandsmitglied Gertraud Gemassmer und Vorstandsmitglied Heiner Schweigkofler, der den Kontakt zu den zahlreichen Hilfsorganisationen hält, die inzwischen zur „Südtirol hilft“-Familie dazugekommen sind.

Mittlerweile haben sich viele Unternehmen, Verbände, aber auch Privatpersonen der Aktion angeschlossen. Sie organisieren eigenständig Aktionen und tragen damit erheblich zum Erfolg von Südtirol hilft bei. „Unsere größten Helfer und Unterstützer aber sind die zahlreichen Spenderinnen und Spender. Über 5.000 waren es wieder im vergangenen Jahr“, sagt Martin Pfeifhofer von Radio Tirol, der den großen Spendenmarathon am 22. Dezember, die Promi-Versteigerungen, die Lotterie und die vielen anderen Aktionen rund um „Südtirol hilft“ herum koordiniert. Damit heuer auch wieder viele mitmachen und spenden, haben sich die Veranstalter einiges einfallen lassen.

 

Mehr erfahren: https://www.suedtirolhilft.org/index.html


Teilen Sie diesen Beitrag mit Ihren Freunden