Den Auftakt macht die Caritas am Sonntagnachmittag, 26. September, dem Welttag der Migranten und Flüchtlinge, mit dem Zeichentrickfilm „Yaron Daggi, la bambina della savana“. Die Filmvorführung, die sich in erster Linie an Familien und Kinder richtet, findet in der Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta in Bozen statt und wird vom Caritas-Bereich „Aufnahme“ organisiert.
Die zweite Veranstaltung steht am Freitag, den 1. Oktober, im Mitterweg 2 am Bozner Boden an: Da wird offiziell die Eröffnung der neuen Räume vom „Bahngleis 7“ begangen, einem Dienst der Caritas, der sich um Menschen mit Suchtproblem kümmert. Dieser ist wegen der Großbaustelle vor knapp einem Jahr von Bahnhofsnähe an den Bozner Boden übersiedelt. Im Beisein von Vertretern der öffentlichen Verwaltung und in Zusammenarbeit mit dem Betrieb für Sozialdienste der Stadt Bozen, in dessen Auftrag die Caritas diesen Dienst führt, wird der neue Standort vorgestellt. Zu den großzügigen Innenräumen gehört auch ein Außenbereich, der von den Nutzern des Dienstes bewirtschaftet wird. Ziel ist es, durch die Arbeit mit der Natur ihre Fähigkeiten zu reaktivieren.
Am Samstag, den 2. Oktober, lädt das Haus Freinademetz mit „Incontriamoci!“ zu einem Tag der Begegnung im Zeichen der Nachhaltigkeit ein. Die Caritas-Einrichtung in Haslach bietet Menschen eine Unterkunft und unterstützt sie bei der Suche nach einer Wohnung, Arbeit oder Ausbildung. Sie öffnet ihre Türen für alle interessierten Bürger: Die Autorin Elisa Nicoli wird ihr Buch „Rifiuti addio“ vorstellen; es gibt ein Mittagessen mit internationalen Gerichten, selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Covid-19-Regeln; darüber hinaus wird ein kleiner Markt mit nachhaltigen Produkten abgehalten sowie ein Altkleidertausch, beides organisiert von der youngCaritas, die auch eine Reihe von Filmen zum Thema Klimawandel zeigen wird. Der Abend wird im Stadttheater von Gries mit einer Theateraufführung fortgesetzt, die vom Friedenszentrum in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft „Teatro del Sole“ angeboten wird. „Orizzonti in valigia, storie di bambini migranti“, so lautet der Titel des von Massimo Navone inszenierten Stücks, das die Geschichten mehrerer junger Menschen auf der Suche nach einem neuen Leben und einer besseren Zukunft erzählt.
Das Friedenszentrum wird auch den Abschlussabend am Sonntag, den 3. Oktober, gestalten und zwar mit einer weiteren Veranstaltung, die gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Mayr-Nusser-Plattform“ organisiert wird. Im Stadttheater Gries wird das Stück „No! Josef e altri coraggiosi che dissero no a Hitler e a Mussolini“ aufgeführt, in dem Geschichten des Widerstands während des Zweiten Weltkriegs erzählt werden. Durch Monologe, Briefe, Performances und Musik wird ein geschichtlicher Rückblick gemacht, der reich an Berichten von Zeitzeugen ist und an die Figur des seligen Josef Mayr-Nusser erinnert, der noch heute ein Beispiel für soziale Verantwortung und Menschlichkeit ist.