Rund 3.500 Schutzmasken, 21.000 Paar Handschuhe, Desinfektionsmittel, Schutzbrillen und Schutzschilder schickte die Caritas Budweis nach Bozen. „Wir müssen in allen unseren Einrichtungen die verordneten Sicherheits- und Hygienevorschriften einhalten. Die entsprechenden Mittel sind im Moment nicht leicht zu finden, deshalb freuen wir uns über diese Unterstützung unserer tschechischen Freunde“, sagt der Südtiroler Caritas-Direktor Paolo Valente. Dies zeige, dass Solidarität keine Einbahnstraße sei: „Alles, was man Gutes tut, kommt irgendwann einmal zu einem zurück.“
Südtirol hatte sich im Jahr 2002 mit der tschechischen Bevölkerung sehr großzügig und solidarisch gezeigt als ein verheerendes Hochwasser ganze Landstriche verwüstet und viele Familien um ihr Hab und Gut gebracht hat. Mehr als 1,2 Millionen Euro sind damals für die Hochwasser-Nothilfe in Tschechien, Deutschland und Österreich, die ebenfalls schwer betroffen waren, auf den Spendenkonten der Caritas Diözese Bozen-Brixen eingegangen. „Dank dieser Unterstützung konnten wir zwei Seniorenwohnhäuser und auch vielen Familien finanziell unter die Arme greifen“, erinnert sich Jirí Kohout, der Direktor der Caritas Budweis. „Nun ist es an uns, euch diese Hilfe zurückzugeben.“
Den Transport nach Bozen mitgenutzt hat auch der tschechische Verein „Cesta 121“, der sich um die tschechischen Priester kümmert, um den Priestern in Südtirol ebenfalls Handdesinfektionsmittel und Masken für den Mundschutz zukommen zu lassen. Auch sie wurden gestern in Bozen dankbar in Empfang genommen.
Wer die Caritas bei der Corona-Nothilfe unterstützen möchte, kann dies mittels Überweisung mit dem Kennwort „Corona-Nothilfe“ tun und zwar unter folgenden Spendenkonten:
Raiffeisen Landesbank - IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse - IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank - IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo - IBAN: IT18B0306911619000006000065